#hoffnungsgedanken - „Friedensuchen"

Eine kleine Kerze brennt auf meinem Schreibtisch.

Wie oft singen wir in der Kirche mit Kindern zu Beginn ihr Lied?

„Die Kerze brennt, ein kleines Licht. Wir staunen und hören: Fürchte dich nicht!“
 

Da ist gerade kein Staunen bei mir, da ist große Sorge. Das ist auch kein „Fürchte dich nicht“ um mich herum ...

Jetzt sind da eher große Fragezeichen, tiefe Sorgenfalten, Ohnmacht, Unsicherheit, Unverständnis und Angst.

Die alten Geschichten meiner Oma vom Krieg, den sie als junge Frau erleben musste, werden wieder lebendig. Und es erschüttert mich, dass Mensch aus der Geschichte nicht lernen will.

Einerseits bin ich dankbar, dass wir hier so lange in Frieden leben konnten. Und andererseits stehe ich hilflos da mit einem großen WARUM auf der Stirn.

 

Die #Jahreslosung von 2019 mit dem #Friedensuchen ist wieder ganz präsent. „Suche Frieden und jage ihm nach.“

Ein immerwährender Auftrag Gottes. Hört nicht auf, nach dem Frieden zu suchen. Und wenn ihr ihn erblickt, lasst ihn nicht aus den Augen, sondern jagt ihm nach.

Frieden ist keine Selbstverständlichkeit, wir müssen etwas für ihn tun, wenn wir ihn leben wollen …

Was in der Welt geschieht, mag uns Angst machen und verzweifeln lassen. Doch so lange noch Kerzen brennen, deren kleine Flammen unerschütterlich von der Hoffnung singen, gebe ich selbige nicht auf, dass Frieden gelingen kann!

Verleih uns Frieden gnädiglich, Herr Gott, zu unseren Zeiten. Es ist ja doch kein andrer nicht, der für uns könnte streiten; denn du, unser Gott, alleine.