#hoffnungsgedanken - „Karfreitag"

Karfreitag.
Jesus stirbt am Kreuz.
Gemartert und geschlagen.
Verspottet und verachtet.
Verraten und verkauft.
"Mein Gott, warum hast du mich verlassen."

Karfreitag.
Frieden stirbt am Kreuz.
Dieses Jahr gefühlt seit "Weiberfastnacht".
Leiden und Schrecken.
Schmerz, Trauer und Tod.
So viele Leben zerstört.
Für was?
"Mein Gott, warum hast du uns verlassen?"

Karfreitag.
Liebe stirbt am Kreuz.
Ich verstehe es nicht.
Das damals und das heute.
Mir fehlen die Worte
für die Brutalität
damals und heute.
Warum greifst du nicht ein, Gott?
Sag, hast du uns verlassen?

Karfreitag.
Leben stirbt am Kreuz.
Zurück bleibt Leere
und Dunkel.
"Korn, das in die Erde,
in den Tod versinkt."
Gott, verlass uns nicht!

Stille.

"Keim, der aus dem Acker
in den Morgen dringt."

Da ist noch etwas,
das mir Hoffnung gibt.
Trotz allen Schreckens
in unserer Welt,
in unsrer Zeit.
Klein
und unscheinbar.
Und doch ist es da.
"Liebe lebt auf,
die längst erstorben schien."
Gott verlässt uns nicht.

Möge es wachsen:
Das Leben,
die Liebe,
der Frieden.
Und nicht mehr sterben:
"Liebe wächst wie Weizen,
und ihr Halm ist grün."

Grün.
Wie die Hoffnung.