#hoffnungsgedanken - "Nicht allein"

Jesus ist weg. Die Freunde haben sich versteckt. Zu groß ist die Angst vor den römischen Soldaten.

Plötzlich macht Jakob große Augen. Die andern merken es. „Was ist?“

„Erinnert ihr euch, was er sagte? »Fürchtet euch nicht! Lasst euch im Herzen keine Angst machen.«“

„Machen dir die Soldaten keine Angst?“, fragt Levi zurück. Die andern nicken.

„Doch. Aber wir werden nicht allein sein“, kontert Jakob. „Er will uns wen schicken, einen Beistand.“

„Ja!“, ruft Simon. „Er hat von einem Geist gesprochen. Der soll für ihn zu uns kommen und uns helfen, seine Worte nicht zu vergessen.“

Levi frotzelt: „Ein Geist? Eher ein Gespenst!“

Simon überlegt. „Er hat von einem Heiligen Geist gesprochen. Wenn der Geist heilig ist, muss er von Gott sein!“

„Aber wie soll der Geist zu uns kommen?“, fragt Levi.

„Bei Gott geht alles“, meint Andreas.

„So!“, meint Jakob. „Wenn der Geist kommt, werden wir es merken. »Ihr erkennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch gegenwärtig sein.« Seine Worte!“

„Hope so“, flüstert Levi.

„»Lasst euch im Herzen keine Angst machen«“, wiederholt Andreas. „Er hat auch gesagt, dass wir den Menschen von ihm erzählen sollen! Sollten wir nicht genau das tun?“

„Yäs!“, bekräftigt Simon. „Lasst uns erzählen, was er für die Welt getan hat.“

„Jetzt beginnt eine neue Zeit“, lacht Andreas.

„Vielleicht ist der Heilige Geist schon da“, meint Jakob, „und wir haben es nur noch nicht gemerkt?“

Levi schaut ihn fragend an. „Ich fühl mich noch nicht geistreicher!“

„Kommt“, meint Jakob. „Wir dürfen nur nicht vergessen: Wir sind nicht allein! Das hat er versprochen.“ ‒ „Amen!“, bekräftigt Simon als erster. Und die andern stimmen ein.

 

Plötzlich kam vom Himmel ein Rauschen wie von einem starken Wind. Dann erschien ihnen etwas wie züngelnde Flammen. Die ließen sich auf ihnen nieder. Alle wurden vom Heiligen Geist erfüllt. Sie begannen, in fremden Sprachen zu reden – ganz so, wie der Geist es ihnen eingab. (Apg 2,2-4)